Etwas muss ich loswerden
Ich bin überrascht und sehr froh darüber, wie gut sich die Investitionen des Jahres 2016 ausgezahlt haben. Das formulierte Ziel lautete, die Ausgaben innerhalb von 2 Jahren durch Einnahmen zu decken. Ich kann sagen, dass das nicht unerreichbar ist: von den 6000€ konten schon 4300€ getilgt werden.
Und dann ist da noch die vor einigen Jahren getroffene Entscheidung, die große Streuobstwiese zu mähen, auch wenn wir dort nicht wie gewünscht schütteltechnisch ertnen konnten. Geduld zahlt sich aus: am 17.01.2017 wurde der Pachtvertrag über die Streuobstwiese unterzeichnet!
Die Entscheidung, Äpfel, Birnen und die Erzeugnisse der Kelterei auf dem Gießener Samstags-Wochenmarkt anzubieten, fiel 2013. Manch einer hat vielleicht geglaubt, dass wir - wie so viele andere - nicht lange dort stehen werden. Inzwischen sind wir angekommen. Sowohl bei den Kunden, deren Zahl immer immer größer wird, als auch bei den anderen Händlern, und auch bei der Marktleitung!
Mit dem Apfelsaft bieten wir ein Produkt an, dass seine Liebhaber gefunden hat und weitere finden wird. Erstaunlich finde ich aber die Entwicklung, dass Kunden, die anfangs Apfelsaft verlangt hatten, wiederholt Apfelquittensaft kauften, nachdem sie ihn probiert haben. Als Beispiel der vergangene Samstag: von den 20 verkauften 5l-BiB waren lediglich 3 Apfelsaft.
Für mich bedeutet es, dass ich für 2017 zur Hälfte Apfelquittensaft machen muss.
Ich habe den Kunden versprochen, auch noch am 28. Januar auf den Markt zu gehen. Allerdings habe ich nichts mehr - außer heißem Apfelsaft mit Glühweingewürz...
Ende Januar, 3 Monate nach Keltersaisonende, sind 1700 Liter Saft verkauft! Für 2017 habe ich mir keine wesentlich gößere Menge vorgenommen. Apfelsaft der kleinen Kelterei ist und bleibt ein "Saisonartikel". Aber etwas mehr werde ich machen, denn kleine Mengen werden auch über das Jahr verteilt immer wieder angefragt.
Wie auch immer: künstliche Verknappung führt hoffentlich zu gesteigerter Vorfreude auf den Saft der nächste Saison.