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2019: das Jahr der Probleme?

  • Apfelsaftminister
  • 8. März 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Das Jahr hat begonnen: die JHV hat mich als ersten Vorsitzenden bestätigt. Eigentlich wollte ich nicht mehr, denn die Herausforderungen sind groß. Aber "kneifen" ist offensichtlich nicht... Die Satzungsänderung der GOAL wird im Rahmen eines eigens gebildeten Arbeitskreises forciert; dabei treten weitere Fragen und Problemstellungen auf. Zusätzlich kommen Unsicherheiten im Bereich Pflanzenschutz auf uns zu. Dass sich jemand als PSM-Ausbringer finden konnte ist m.E. nur von aufschiebender Wirkung. Zu den Details:

der hohe Altersdurchschnitt führt zunehmend zu Desinteresse an den Reihen. Die traurige Erlössituation fördert dies. Fehlende PSMittel führen zwangsläufig zu erhöhter Eigeninitiative, die aber nicht geleistet werden kann. Der politische Wille wird der Schwenk in Richtung biologischer Obstbau sein, mit für uns unabsehbaren Folgen i.s.d. Pflanzenschutz, Obstqualität, Ertragssicherheit. Die trockene Witterung in 2018 (und 2015, und zukünftig, Folgen des Klimawandels) schadet auf Dauer den Bäumen, die anfällig werden gegen Schaderreger aller Art. Invasive Schädlinge stellen den Pflanzenschutz vor ganz neue Herausforderungen.

Alles in allem habe ich bei der jetzigen (auch personellen) Situation keine Hoffnung, das Überleben der Obstanlage gesichert zu sehen. In meiner Vorstellung gibt es neben dem: "Weiter wie bisher verbunden mit der Hoffnung, es wird nicht so schlimm!" folgende Wege aus dem Übel:

- Umwidmung/Öffnung der auf Kernobstanbau beschränkte Flächen für alle Sorten Obst und Gemüse, damit verbunden Aufhebung der gemeinschaftlich durchgeführten PSMaßnahmen. Eine Art Kleingartenverein...

- kollektiver Verkauf der Reihen und Auflösen des Vereins.

Die Bäume meiner Reihen in Gambach sind geschnitten. Regelmäßig Ende März wird gemulcht. Problem 1: der Apfelblütenstecher beginnt möglicherweise früher sein Werk. Problem 2: bei der letztjährigen Superernte schalten die Bäume im Folgejahr bei der Blütenknospenbildung oft einen Gang zurück. Wenn in die verringerte Anzahl Blütenknospen dann auch noch der Blütenstecher kommt, siehts mit der Ernte schlecht aus. Die Zulassung für das einzig wirksame Mittel ist beantragt -aber sinnigerweise noch nicht erteilt; die Zulassung des Mittels, das auf Grund seiner Nebenwirkung verwendbar ist, läuft 04/2020 aus.

Mit dem Schnitt der Streuobstwiesenbäume wird es weiter gehen. Parallel, wie in jedem Jahr, werden Ideen gesammelt und umgesetzt (werden), die zu einer Vereinfachung der Arbeiten führen (Stichwort Gutbrod). Gedanklich bin ich bei der Vermarktung des selbst erzeugten Apfelsaftes: es muss doch möglich sein, den vielleicht besten Apfelsaft der Welt unters Volk zu bringen!! Wenn die Leute nicht zum Saft kommen, muss der Saft zu den Leuten gebracht werden - ist doch ganz einfach... Mal schauen, wen ich da anspreche.

Ok, Soweit erstmal. Wie sich das alles entwickelt, wird zu gegebener Zeit veröffentlicht werden.

 
 
 

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